Electrifying the Future
#1 Produkttransformation
Elektrizität ist ein fester Begleiter unseres Alltags und macht gleichzeitig viele Aspekte des Lebens nachhaltiger. Auf Straße, Schiene und in der Luft nimmt der elektrische Antrieb weltweit weiter Fahrt auf für eine klimaneutrale Mobilität von morgen. Seit mehr als 20 Jahren bekennt sich ElringKlinger zu alternativen Antriebskonzepten und hat sich frühzeitig als Spezialist für Elektromobilität positioniert. Das hat dazu geführt, dass der Konzern den Weg in die Transformation nicht erst finden muss, sondern Expertise und Produktlösungen als Serienproduzent schon längst einbringt.
Gestaltung der Elektromobilität.
Kürzere Ladezeiten und größere Reichweiten – Die Batterietechnologie ist der Schlüssel für eine leistungsstarke Elektrifizierung des Antriebs. ElringKlinger verfügt in diesem Bereich über das erforderliche Know-how hinsichtlich Entwicklung, Industrialisierung und Fertigung, um ausgereifte, serientaugliche Produkte dem Markt anbieten zu können. Und das äußerst flexibel: kundenindividuell konzipiert oder auf Basis von standardisierten Produkten und Systemen, als Modullösungen oder Einzelkomponenten.
Elektrisierendes Angebot
Das Portfolio des ElringKlinger-Konzerns im Geschäftsbereich E-Mobility umfasst zum einen verschiedenste Lösungen bei Batteriemodulen auf Basis von prismatischen oder zylindrischen Zellen sowohl im Niedervolt- als auch im Hochvolt-Bereich sowie zum anderen komplette Batteriespeichersysteme. Dieser modulare Ansatz ermöglicht es, unterschiedliche Speichergrößen je nach Anwendungsfall darzustellen. Das reicht von Standardanwendungen, wie bspw. für einen Gabelstapler, mit Leistungsinhalten von 5 kWh bis 20 kWh bis hin zu performanten Automobilanwendungen im Bereich von 100 kWh und mehr. Auf der Komponentenebene bietet ElringKlinger Zellkontaktiersysteme, die höchsten Ansprüche an Technologie und Qualität erfüllen. Die Entwicklungsleistungen des Bereichs erstrecken sich dabei von der theoretischen Auslegung mit CAD-Erstellung über die Simulation bis hin zum Prototypen-Bau und der Validierung. Die anschließenden Produktionsprozesse für Zellkontaktiersysteme basieren auf den langjährigen Kernfähigkeiten des Konzerns (Kunststoffspritzguss, Stanzen sowie die Assemblierung von komplexen Baugruppen) und ermöglichen dadurch einen hohen Wertschöpfungsanteil über die komplette Herstellung. Aktuell befinden sich mehrere voll automatisierte Produktionslinien für Zellkontaktiersysteme im Hochlauf, u.a. wird ElringKlinger die BMW Group mit Zellkontaktiersystemen für die neue Serie von Elektromodellen ihrer Neuen Klasse beliefern.
Know-how und Flexibilität
Dank seiner Kompetenz in der Entwicklung aus den Bereichen Simulation, Validierung und Testfeld hat ElringKlinger als Technologiekonzern die Möglichkeiten, entwicklungsbegleitende Fragestellungen zur Kundenapplikation, z.B. Alterung von Zellen, mit unterschiedlichsten Ansätzen aus Simulation und realen Versuchen auf Zell-, Modul- und Systemebene zu beantworten. Das bietet Kunden einen großen Vorteil: Von der Entwicklung über den Prototypenbau bis hin zum Testing und zur Serienproduktion kommt bei ElringKlinger alles aus einer Hand.
Den Kunden im Fokus
Diesen Weg setzt ElringKlinger fort und baut seine Expertise in der Batterietechnologie weiter aus, und zwar (a) mit dem Ausbau des Standorts Neuffen und dem Produktionshochlauf dort sowie (b) mit einem neuen Batterieentwicklungszentrum inklusive angeschlossener Fertigung im US-Bundesstaat South Carolina. Ziel ist die Weiterentwicklung des Produktportfolios, bei dem der Mehrwert für die Kunden im Fokus steht. Dafür will ElringKlinger seine Kundenbasis erweitern – sowohl für bestehende Produkte als auch für neue Produkte und Applikationen. Um das zu erreichen, hat der Konzern einen ganzheitlichen strategischen Ansatz entwickelt, bei dem Produktgruppen-, Markt- und Standortstrategie ineinandergreifen.
13500 m²
Die bestehende Produktionsfläche in Neuffen wurde um ein Logistikzentrum mit rund 4.500 m² auf insgesamt 13.500 m² erweitert.
Blick in die USA
Die im Juni gegründete Konzerngesellschaft ElringKlinger South Carolina, LLC. am Standort Easley, South Carolina, USA ist für den Konzern der nächste Schritt in der Umsetzung seiner im März 2024 veröffentlichten Transformationsstrategie SHAPE30. Vorgesehen ist, dass dort ab 2025 vor allem Produkte der Batterietechnologie hergestellt und der Standort zu einem Batteriekompetenzzentrum für den amerikanischen Markt ausgebaut wird. Denn die USA spielt für die deutsche Autoindustrie eine zentrale Rolle: Namenhafte Hersteller betreiben große Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten, die nicht nur den US-Markt bedienen, sondern in ihrer Funktion als Schlüsselstandorte auch weltweit exportieren. Viele dieser Produktionsstätten befinden sich in den südlichen Bundesstaaten der USA und sind somit in einem logistisch sehr günstigen Radius für die ElringKlinger South Carolina, LLC.
Wachstum in Neuffen
Nicht weit vom ElringKlinger-Hauptsitz entfernt hat der Konzern am Standort in Neuffen alle batterietechnologischen Aktivitäten des Geschäftsbereichs E-Mobility in einem Kompetenzzentrum gebündelt. Dort werden bspw. die volumenstarken Aufträge wie der Großserienauftrag der BMW Group über Zellkontaktiersysteme oder der eines globalen Batterieherstellers umgesetzt. Der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für die Batterietechnologie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den Erfolg der Produkttransformation zügig voranzutreiben. Aus diesem Grund erweiterte ElringKlinger dort die bestehende Produktionsfläche auf 13.500 m² um ein Logistikzentrum mit rund 4.500 Quadratmeter. Mittlerweile sind in Neuffen über 350 #transformationpionneers sowohl im Geschäftsbereich als auch in der Produktion beschäftigt. Die getätigten Investitionen in das strategische Zukunftsfeld Batterietechnologie machen den Konzern und den Standort Neuffen fit für die weitere Großserienfertigung von Batteriekomponenten, -modulen und -systemen.
» Dank unserer Entwicklungskraft können wir schon heute Antworten auf die Fragen von morgen geben und als Innovationstreiber Herausforderungen der fortschreitenden Transformation bewältigen. «
Jürgen Weingärtner, Senior Vice President Electric Drive and Battery Technology
3 Fragen an
Jürgen Weingärtner, Senior Vice President Electric Drive and Battery Technology,
arbeitet mit seinem Team am Standort Neuffen an Lösungen für eine elektrisierende Zukunft.
1. Battery Hub in Amerika –
Was erhoffen Sie sich davon?
Experten prognostizieren für den Markt „Elektrofahrzeuge in den USA“ ein jährliches Umsatzwachstum von rund 10 % in den nächsten Jahren. Mit dem neuen Batteriekompetenzzentrum wollen wir nah an unseren Kunden und speziell an deren Entwicklungszentren in den USA sein. Die sich rasant verkürzenden Entwicklungszeiten führen zu immer komplexeren Projekten, wodurch eine Bearbeitung aus Europa heraus schwer umzusetzen ist. Die angeschlossene Fertigung an das Batteriekompetenzzentrum gewährleistet eine enge Verzahnung zwischen Entwicklung und Industrialisierung, um zukünftig einen gelungenen Produktionshochlauf abzusichern ... ganz nach dem Vorbild des Standorts Neuffen.
2. Wie ist der weitere Hochlauf in
Neuffen geplant?
Im Jahr 2025 starten wir die Produktion für den Großserienauftrag der BMW Group über Zellkontaktiersysteme für die Neue Klasse. Parallel dazu wird die bereits laufende Produktion weiter gesteigert. Geplant ist, Anfang des Jahres 2026 eine zusätzliche hochautomatisierte Produktionslinie für ein weiteres Zellkontaktiersystem in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus läuft der Auftrag eines Kunden über ein Batteriesystem hoch, welches auf einem von ElringKlinger entwickelten Batteriemodul mit Rundzellen basiert.
3. Welche neuen Projekte oder
Produkte sind in der Pipeline?
ElringKlinger arbeitet kontinuierlich an der Feinjustierung seiner Module und Batteriesysteme weiter. In Neuffen haben wir speziell unser Performance Modul mit einer direkten Zellkühlung im Blick ...und zweifellos auch die nächste Generation von Zellkontaktiersystemen. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf den Bereichen Design, Kostenoptimierung und der technologischen Weiterentwicklung. Wir wollen unseren Kunden erweiterte Lösungen in der Optimierung der Zellanordnungen, d.h. bezüglich der Zellabstände, aber auch in der Funktionalität der sogenannten „Zell-Balancierung“ bei den Ladevorgängen anbieten, um so den Endkunden eine weitere Reduzierung der Ladezeiten zu ermöglichen.
